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Achtung Abzocke: In-App-Käufe am Smartphone

Schuldenfalle Smartphone: Warum In-App-Käufe schnell zu Zahlungsschwierigkeiten führen können und wieso das Inkasso besonders gefordert ist.

Kostenfalle In-App-Käufe: Die Auswirkungen auf das Forderungsmanagement

Avatare einrichten, Früchte kaufen oder mal eben schnell ins nächste Level aufsteigen – mobile Gaming am Handy gehört bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei vielen Erwachsenen zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung. Doch der Spiel-Spaß am Smartphone wird schnell zu einem teuren Vergnügen, wenn ungewollt In-App-Käufe getätigt werden. Die Ausgaben summieren sich und der Schock kommt meist erst mit der nächsten Handyrechnung. Was In-App-Käufe sind und warum die hohen Handyrechnungen das Inkasso fordern, erfahren Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei In-App-Käufen am Smartphone oder Tablet handelt es sich nicht nur um kostenpflichtige Zusatzleistungen, sondern häufig auch um Abzocke und Abofallen.
  • Kinder und Jugendliche tätigen beim Zocken am Smartphone ungewollt In-App-Käufe, ohne die Folgen zu kennen: hohe Handyrechnungen.
  • Die offenen Forderungen durch In-App-Käufe werden künftig weiter steigen, sodass ein professionell ausgerichtetes Forderungsmanagement unverzichtbar ist.

Kurz erklärt: Was sind In-App-Käufe?

Während die meisten Apps für Smartphones kostenfrei sind, müssen Nutzer für sogenannte In-App-Käufe bezahlen. In-App-Käufe sind kostenpflichtige Zusatzleistungen, mit der eine App erweiterte oder neue Funktionen erhält. Meist werden In-App-Käufe in Spiele-Apps getätigt, um sich einen Avatar (Grafikfigur), neue Leben oder den Aufstieg in das nächste Spiele-Level zu kaufen.

Viele Spiele fürs Smartphone können – auf Kosten des Spielspaßes – nur begrenzt kostenlos genutzt werden. Gerade wenn der Nutzer mitten im Spiel ist und fast das nächste Level erreicht hat, ist die Chance auf In-App-Käufe besonders groß. Schließlich will der Nutzer in diesem Moment das Spiel ohne Einschränkungen weiterspielen können – genau das kostet Geld!

Weil die Bezahlung für In-App-Käufe unkompliziert und schnell im App-Store auf dem Smartphone funktioniert, sind es nur wenige Klicks bis zur Kostenfalle. Die dort hinterlegte Kreditkarte oder Bezahlungssysteme wie PayPal werden mit den Kosten belastet, alternativ erscheint der zu zahlende Betrag für getätigte In-App-Käufe auf der nächsten Handyrechnung.

 

Achtung Abzocke: Welche Gefahren drohen bei In-App-Käufen?

Das Smartphone ist für viele Menschen ein unverzichtbarer Begleiter im Alltag. Vor allem Spiele-Apps sind ein netter Zeitvertreib und für manchen Nutzer eine tägliche Freizeitbeschäftigung. Doch aus dem Spiel kann schnell ein teurer Spaß werden, da Gefahren bei In-App-Käufen drohen:

 

Kostenpflichtige Zusatzfunktionen

Jeder Smartphone-Zocker kennt es: Die kostenlose Spiele-App, die fast alle Freunde und Arbeitskollegen auf dem Handy haben, nimmt viele Stunden des Alltags ein. Jeder will das nächste Level erreichen und den Highscore brechen. Zu dumm, dass sich das kostenlose Spiel nur begrenzt nutzen lässt. Wer schnell ins nächste Level aufsteigen und Punkte sammeln will, muss dafür bezahlen. Mit In-App-Käufen lassen sich Spiele-Apps um Funktionen erweitern, die den Nutzer schneller ans Ziel bringen. Der Haken: Diese Zusatzfunktionen sind kostenpflichtig!

 

Abofallen

Wer häufig und gerne am Handy zockt, bezahlt vielleicht auch mal ein paar Euro für einen angesagten Avatar oder ein neues Spiele-Leben. Doch Vorsicht: Bei In-App-Käufen handelt es sich häufig um Abofallen. Gerade wenn der Nutzer sich mitten im Spiel befindet oder Kinder und Jugendliche spielen, wird nicht groß gelesen, sondern schnell geklickt. Statt eine einmalige Zahlung für eine Zusatzfunktion zu tätigen, wird unwissentlich und oftmals ungewollt ein Abo abgeschlossen, dass erst nach einer bestimmten Laufzeit mit monatlichen Kosten gekündigt werden kann.

 

Hohe Handyrechnungen

Egal ob mehrmalige In-App-Käufe oder Abofallen – durch den Kauf von Zusatzfunktionen entstehen oftmals hohe Kosten. Da In-App-Käufe üblicherweise erst auf der monatlichen Abrechnung zu sehen sind, fehlt der Überblick. Das böse Erwachen folgt dann meist mit der Handy- oder Kreditkartenabrechnung, die nicht selten einen hohen drei- oder vierstelligen Betrag für In-App-Käufe aufweist. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche, die mal eben schnell Zusatzfunktionen für Spiele anfordern und so unbewusst In-App-Käufe tätigen.

 

Schuldenfalle am Smartphone: In-App-Käufe fordern das Mahnwesen

Keine Frage: Für das Forderungsmanagement sind In-App-Käufe schon jetzt eine große Herausforderung. Gerade weil es vermehrt Jugendliche und junge Erwachsene sind, die durch die Nutzung des Smartphones in die Schuldenfalle geraten. Aber auch Erwachsene erkennen die Kostenfallen nicht immer sofort und sind uneinsichtig, sodass die Rechnung nicht bezahlt wird.

Aber nicht nur die Masse an offenen Forderungen von Kunden sind vor allem für Mobilfunkanbieter ein finanzielles Risiko – auch die hohen nicht bezahlten Rechnungen können schnell zu Liquiditätsengpässen führen.

Daher ist ein professionelles Forderungsmanagement für Unternehmen in der Mobilfunkbranche umso wichtiger. Mit Augmented Intelligence lassen sich frühzeitig Risiken erkennen und Verhaltensmuster von Kunden analysieren, was für ein persönliches und empathisches Handeln im Mahnwesen erforderlich ist.

Je besser ein Unternehmen seine Kunden kennt, desto leichter ist es, individuelle Lösungen zu erstellen. Mit einer persönlichen Kommunikation und einem kundenorientierten Forderungsmanagement kann das Risiko von Zahlungsausfall aufgrund hoher Rechnungsbeträge durch In-App-Käufe vermieden werden. Aus diesem Grund hat Lowell unterschiedliche Konsumenten-Personas entwickelt. Die Segmentierung der Kundschaft hilft dabei, die richtige Ansprache zu finden und kundenorientiertes Forderungsmanagement voranzutreiben. Gerade die sogenannten „Big Spender“ verzetteln sich häufig in In-App-Käufen, da ihnen Innovation und die neuste Technik wichtig sind. Lowell operiert unter der Annahme, dass niemand bewusst Zahlungen verweigert – meist werden sie nur vergessen, da der Alltag mitunter hektisch und chaotisch sein kann. Besonders In-App-Käufe, die manchmal unschuldig mit einem Klick getätigt werden, fallen dann nicht auf – bis es zu spät ist. Lässt sich nachvollziehen, zu welcher Gruppe von Konsumenten die Kundschaft zählt, ist die Kommunikation einfacher und offene Forderungen werden schneller beglichen.

 

Fazit: In-App-Käufe verhindern und hohe Kosten vermeiden

Ein Leben ohne Smartphone ist für die meisten undenkbar. Die Nutzung von kostenlosen Apps vereinfacht viele Bereiche des Alltags. Damit einem der Spaß bei der nächsten Mobilfunkrechnung nicht vergeht, gilt Augen auf bei In-App-Käufen. Nicht nur Eltern sollten sich und ihre Kinder schützen – auch Unternehmen stehen in der Pflicht, das Forderungsmanagement wegen der zu erwartenden Anzahl an offenen Forderungen durch In-App-Käufe zu optimieren.

Individuelle Anfrage

Es sind noch Fragen offen? Wir von Lowell wissen, dass viele Ihrer Probleme nur mit individuellen Lösungen behoben werden können. Gerne erarbeiten wir maßgeschneiderte Lösungen inklusive Dienstleistungsportfolio für Sie. Wenden Sie sich dafür einfach an einen unserer Experten.

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