/ Magazin / Artikel
5 Minuten Lesezeit

Carsharing und Co.

Shared Mobility im Wandel

In den vergangenen Jahren erlebte Shared Mobility einen regelrechten Boom. Anbieter von Carsharing sowie Leihdienste von E-Bikes und E-Scootern gehörten zu den wachstumsstärksten Unternehmen, und das nicht nur in Deutschlands Städten. Kein Wunder: Flexibilität, Schnelligkeit und Kostenersparnis sind wichtige Bedürfnisse von Kunden und auch das Thema Nachhaltigkeit bei der Mobilität hat hohe Priorität. Mit der Corona-Pandemie folgten allerdings fehlende Kunden und ein massiver Umsatzeinbruch für die Branche. Die Krise sorgt für einen Wandel im Shared Mobility, der jedoch große Zukunftschancen für Carsharing und Co. verspricht. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Shared Mobility Dienste wie Carsharing und Co. stehen aufgrund der Corona-Krise im Wandel, was ein Umdenken und eine Weiterentwicklung der Branche fordert. 
  • Mit durchdachten Hygienekonzepten und dem Einsatz digitaler Technologien können Carsharing-Anbieter und Leihdienste von E-Bikes und Co. das Sicherheitsbedürfnis von Kunden befriedigen. 
  • Kooperationen mit Shared Mobility Diensten sowie branchenübergreifende Geschäftsmodelle und ein professionelles Forderungsmanagement können in Krisenzeiten die Liquidität sichern.

Carsharing und Co. in Zeiten von Corona: Eine Herausforderung für die Branche   

Das eigene Auto einfach zu Hause stehen lassen und stattdessen Bus, Bahn, E-Bike oder Carsharing nutzen, um ans Ziel zu kommen, bietet mehr Flexibilität und meist auch eine hohe Zeit- und Kostenersparnis. Zudem ist die Nutzung von ÖPNV und E-Rollern weitaus umweltfreundlicher, was heutzutage ein wichtiges Thema in Wirtschaft und Gesellschaft ist. Es sind vor allem Pendler und Touristen, darunter vorwiegend junge Erwachsene, die in den letzten Jahren zur Kundengruppe von Shared Mobility gehörten. 

Mit dem Coronavirus hat sich der Trend von Carsharing und Co. jedoch drastisch reduziert. Die strengen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie führten zu einem geringeren Reiseaufkommen und die Sorge einer Ansteckungsgefahr aufgrund fehlender Hygienemaßnahmen bei Leihfahrzeugen ist noch immer präsent. Für Shared Mobility Anbieter sind die finanziellen Einbußen eine große Herausforderung und verlangen ein effektives Forderungsmanagement und eine Weiterentwicklung der Branche
 

Risiken von Shared Mobility in der Corona-Pandemie 

Ein Auto „mit anderen teilen“ oder an Ort und Stelle ein E-Bike oder E-Scooter per App auszuleihen hat zweifelsohne seine Vorteile. Doch gerade in Krisenzeiten wie der aktuellen Corona-Pandemie zeigen sich die möglichen Risiken von Shared Mobility, die Carsharing-Anbieter, ÖPNV und andere Mobilitätsdienstleister jetzt deutlich zu spüren bekommen: 

Mangelnder Hygieneschutz

Keine Frage: Die wohl größte Angst in Corona-Zeiten ist die Ansteckungsgefahr. Keiner möchte sich mit dem Virus infizieren oder andere Menschen anstecken. Die Sorge vor mangelnden oder fehlenden Hygienemaßnahmen von Carsharing-Unternehmen und Leihdiensten von E-Bikes und E-Scootern hindert Kunden daran, Shared Mobility Dienste zu nutzen. Im ÖPNV werden Kunden von den geschlossenen Räumen und Menschenmengen in Bussen und Bahnen abgeschreckt. Die Folge: Kunden nutzen lieber das eigene Auto, da sie sich dabei sicherer fühlen! 

Geringeres Reiseaufkommen    

Nicht nur die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, sondern auch das Arbeiten aus dem Homeoffice, die Schließung von Gastronomie, Geschäften und Freizeitangeboten (Lockdown) sowie Reiseverbote sorgen für ein geringeres Reiseaufkommen. Pendler, die Carsharing für den Arbeitsweg genutzt haben, sitzen nun im heimischen Büro und Touristen, die mit dem E-Roller die Stadt erkundeten, dürfen aktuell nicht verreisen. Die Auswirkung der Bewegungseinschränkung für Shared Mobility Anbieter ist eine deutlich reduzierte Auslastung der Kapazitäten

Finanzielle Einbußen     

Durch fehlende Kunden und der geringeren Auslastung der Kapazitäten sind finanzielle Einbußen und Liquiditätsengpässe auf Dauer unvermeidbar. Mit bis zu 80 Prozent Umsatzeinbußen hat die Shared Mobility Branche in Zeiten der Corona-Pandemie zu kämpfen. Ohne eigene Rücklagen, finanzielle Hilfen durch den Staat oder geeignete Kooperationspartner sowie mit Krediten von Banken können viele Carsharing-Anbieter sowie Leihdienste von E-Bikes und Co. die Krise nur schwer überstehen. 

Drohende Insolvenz    

Das größte Risiko für Anbieter von Carsharing und Co. in Krisenzeiten ist eine drohende Insolvenz durch wegbleibende Kunden und fehlende Einnahmen. Ohne ein ausreichendes Polster an finanziellen Mitteln ist es schwer, zu überleben. Daher ist ein professionelles Forderungsmanagement von einem Experten umso wichtiger für jedes Unternehmen: Das Erstellen von Risikoanalysen, die Überwachung von Zahlungseingängen sowie individuelle Lösungen zur Erhöhung der Eigenkapitalquote schützen Shared Mobility Dienste vor der Insolvenz
 

Wege zur erfolgreichen Weiterentwicklung von Carsharing und Co. 

Um die Dienste von Carsharing und Co. nach der Pandemie wieder in Gang kommen zu lassen und auch die nächsten Krisen positiv zu meistern, sind ein Umdenken und Veränderungen in der Branche unverzichtbar. Wege zur erfolgreichen Weiterentwicklung von Shared Mobility sind unter anderem: 

Erstellung eines Hygienekonzepts   

Mit einem durchdachten Hygienekonzept, das mithilfe von effektiven Marketingkampagnen an Kunden kommuniziert wird, sorgen Carsharing-Anbieter und Co. für ein Sicherheitsgefühl. Das regelmäßige und gründliche Reinigen und Desinfizieren der Transportmittel nimmt Kunden die Angst vor einer Ansteckung. Dank neuer Technologien lassen sich außerdem Bestimmungen wie zum Beispiel eine Maskenpflicht mittels Bildschirmerkennung überprüfen

Kooperationen mit Partnern

Durch Partnerschaften mit anderen Shared Mobility Dienstleistern besteht die Möglichkeit, dass angeschlagene Unternehmen mit geeigneten Maßnahmen das finanzielle Risiko reduzieren können. Kooperationen wie beispielsweise eine gemeinschaftliche Vermittlungsplattform im Internet oder gemeinsame Werbekampagnen mit dem Fokus auf das Hygiene- und Sicherheitskonzept sowie auch Zusammenschlüsse von Unternehmen senken die Kosten. 

Aufbau neuer Geschäftsmodelle   

Eine weiterer Schritt für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Shared Mobility Branche ist der Aufbau neuer Geschäftsmodelle. Die Zusammenarbeit mit anderen Branchen ermöglicht den Eintritt in neue Märkte und erweitert die Zielgruppe. Gerade das Sicherheitsbedürfnis von Kunden bietet neue Möglichkeiten für Shared Mobility Dienstleiter, um als Essens- oder Einkaufslieferdienst oder als Mobilitätsdienst für Patienten mit anderen Branchen zu kooperieren. 

Vorteile von Social Distancing

Abstand halten und die Kontakte einschränken sind Schutzmaßnahmen, die unseren Alltag in Corona-Zeiten bestimmen. Vom Social Distancing könnten Carsharing-Unternehmen zukünftig profitieren: In Bus und Bahn lässt sich der enge Kontakt zu anderen Menschen nur schwer vermeiden und die Sorge der Ansteckungsgefahr steigt. Shared Mobility Anbieter können mit effektivem Marketing, flexiblen Preisen und guten Hygienekonzepten den Vorteil „soziale Distanz“ bei Carsharing und Co. nutzen. 

Forderungsmanagement vom Experten 

Um auch in Krisenzeiten einen genauen Überblick über die finanzielle Lage im Unternehmen zu haben, Zahlungsausfälle zu reduzieren und effektive Maßnahmen zur langfristigen Existenzsicherung zu ergreifen, ist ein professionelles Forderungsmanagement unerlässlich. Das Outsourcing des Mahnwesens an einen externen Inkassodienstleister schafft eine hohe Zeitersparnis und senkt die Kosten. 


Fazit: Neue Zukunftschancen für Carsharing und Co. erfolgsversprechend 

Auch wenn die Corona-Pandemie sich negativ auf die Shared Mobility Branche ausgewirkt hat, können Carsharing-Anbieter sowie Leidienste von E-Bikes und Co. durch ein Umdenken und eine Weiterentwicklung mit Hygienemaßnahmen, Partnerschaften und neuen Geschäftsmodellen in Zukunft wieder voll durchstarten
 

Lowell als kompetenter Partner im Forderungsmanagement 

Wir von Lowell sind seit Jahren erfolgreich im nationalen und internationalen Inkassobereich tätig und überzeugen unsere Kunden mit Erfahrung, Kompetenz und Zuverlässigkeit. Mit der deutschen Multiauskunftei GmbH als fachkundigen Partner der Lowell Group erstellen wir Ihnen individuelle Lösungen im Forderungsmanagement. Unsere Expertise umfasst außerdem die Bereiche Compliance, Datenanalyse, Risikomanagement und Customer Experience.

Individuelle Anfrage

Es sind noch Fragen offen? Wir von Lowell wissen, dass viele Ihrer Probleme nur mit individuellen Lösungen behoben werden können. Gerne erarbeiten wir maßgeschneiderte Lösungen inklusive Dienstleistungsportfolio für Sie. Wenden Sie sich dafür einfach an einen unserer Experten.

Lowell Financial Services GmbH
Telefon: +49 201 102 1086
E-Mail: vertrieb@lowellgroup.de