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Krieg in der Ukraine – aktuelle Informationen für unsere Kunden

Die Mitarbeitenden von Lowell sind schockiert und entsetzt über den von Russlands Präsidenten Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Dies gilt umso mehr, als einige Kolleginnen und Kollegen Familien und Freunde in der Ukraine haben, die nun seit Wochen unter den brutalen Angriffen und den Schäden des Krieges leiden.

Lowell beobachtet die Situation sehr genau – sowohl aus geschäftlicher Perspektive wie auch aus Sicht unserer Kunden.

Unmittelbar nach dem Beginn des Überfalls hat Lowell verschiedene Initiativen gestartet, um der ukrainischen Bevölkerung in ihrem Heimatland und natürlich auch den ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Hilfe für Kinder und Waisen durch das Kinderhilfswerk UNICEF.

 

Auswirkungen auf Sicherheit und Wirtschaft

Lowell ist in acht westeuropäischen Ländern tätig: Großbritannien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden, Finnland, Dänemark und Norwegen. Wir arbeiten weiterhin mit allen unseren Kunden und Klienten nach den höchsten professionellen Standards zusammen und sind bereit, unsere Richtlinie "Schutzbedürftige Konsumenten" sofort anzuwenden, wenn das im Einzelfall geboten erscheint.

Lowell hat unverzüglich mit Analysen und – wo erforderlich – der Anpassung von Sicherungsmaßnahmen begonnen, um den kontinuierlichen Schutz des Unternehmens und seiner Geschäftsbeziehungen zu gewährleisten.

Dieses Dokument gibt einen Überblick über die Schritte, die vor dem Hintergrund einer kontinuierlichen Überwachung und der Bereitschaft zur Anpassung an die sich entwickelnde Situation unternommen wurden. Dabei verfolgen wir sehr aufmerksam, welche Entscheidungen in der EU sowie von den zuständigen nationalen Behörden getroffen werden; insbesondere bezüglich der Wirtschaftssanktionen gegen Russland und Belarus. Entsprechend des Lowell Risikomanagements befolgen dabei die Landesgesellschaften neben den übergreifenden politischen Beschlüssen auch die jeweils spezifische Gesetzgebung in ihren jeweiligen Regionen.

Inkassomaßnahmen in der Ukraine

Lowell ist überwiegend in westeuropäischen Ländern tätig; die wenigen Geschäftsbeziehungen in die Ukraine sind vorläufig ausgesetzt.

Inkassomaßnahmen in Russland und Belarus

Lowell hält sich in vollem Umfang an die Anti-Financial-Crime-Gesetzgebung sowie die Sanktionen-Compliance für Inkasso und Zahlungen aus Russland und Belarus. Dabei handelt es sich aber nur um wenige Fälle, die für das Gesamtgeschäft ohne größere Bedeutung sind.

EU-Beschlüsse und Sanktionslisten 

In Übereinstimmung mit der lokalen Gesetzgebung verstärkt Lowell seine Anti-Financial-Crime-Präventionsmaßnahmen und erhöht deren Frequenz. Zudem verfolgen wir selbstverständlich die EU-Entscheidungen sehr sorgfältig und aktualisieren unsere Prozesse, sofern das erforderlich ist.

Risikobewertung - Cybersicherheit

Lowell hat die allgemeine Risikobewertung auf der Grundlage der Situation in der Ukraine aktualisiert, einschließlich möglicher Anpassungen im Zusammenhang mit dem Cybersicherheitsrisiko.

Auch mit den wichtigsten Technologieanbietern beobachtet Lowell die Situation in der Ukraine und den damit verbundenen Einrichtungen genau, um notfalls entsprechende Maßnahmen zu treffen. Wir stehen dabei in ständigem Kontakt mit den zuständigen Sicherheitsbehörden, wollen aber mit Blick auf die Unbeständigkeit der Situation hier keine detaillierten Angaben über die Aktivitäten im Einzelnen machen.

Zurzeit konzentrieren sich die vermehrt festgestellten Cyberangriffe auf Netzwerke und Einrichtungen in Osteuropa. Unsere Sicherheitsbewertungen haben bisher kein spezifisches Risiko für die Lowell-Geschäfte in Großbritannien, in der DACH-Region oder in den nordischen Ländern festgestellt. Selbstverständlich führen wir die notwendigen Analysen und Bewertungen laufend fort, um die Sicherheitslage in jeder Region jederzeit zu überprüfen und nötigenfalls Maßnahmen zum Schutz unseres Geschäfts und der damit verbundenen Daten ergreifen zu können.

Business Continuity

Lowell hat seine jährliche Überprüfung der Pläne zur Sicherung der Geschäftskontinuität aufgrund der aktuellen Ereignisse früher begonnen als ursprünglich geplant. Zum jetzigen Zeitpunkt ergibt sich daraus kein zusätzlicher Handlungsbedarf. Wir beobachten die Situation und werden, bei Bedarf, unverzüglich Anpassungen in unserer Kontinuitätsplanung bzw. den ‚Disaster-Recovery-Plänen' vornehmen.

Mitarbeitende/Partner/Lieferanten

Wir können bestätigen, dass Lowell keine Mitarbeiter in der Ukraine, Russland oder Weißrussland beschäftigt und dass wir nicht von Partnern in diesen Ländern abhängig sind, die unser Geschäft oder die Zuverlässigkeit unseres Betriebs beeinträchtigen könnten. Zwar gibt es einen kleinen ukrainischen Technologiepartner, aber dieser betreibt sein Geschäft nun aus seiner polnischen Niederlassung heraus. Es arbeitet für Lowell Nordics in der Software-Entwicklung/-Wartung für ein einzelnes System. Die Dienstleistung ist nicht entscheidend für den täglichen Betrieb und fällt zudem in die Verantwortung des insgesamt zuständigen Infrastrukturanbieters in Finnland.

Wir werden die Situation weiter beobachten und bei Bedarf Alternativen zu dem Lieferanten aus der Backup-Perspektive bewerten.

Makroökonomische Auswirkungen

Die möglichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Weltwirtschaft sind noch unklar. Das Engagement von Lowell in der Ukraine, Russland, Belarus und in Ländern, die der Ukraine nahestehen, ist aktuell jedoch zu vernachlässigen. Zudem hat sich das risikobasierte und gut ausbalancierte Geschäftsmodell von Lowell schon in früheren Wirtschaftskrisen als sehr robust erwiesen. Aber selbstverständlich beobachten wir auch weiterhin die Situation sehr genau, prüfen alle verfügbaren Berichte und Informationen und führen auch die eigenen Analysen kontinuierlich fort.

Lassen Sie uns reden

So viel zu unserem Überblick zur Situation im Zusammenhang mit Russlands Krieg gegen die Ukraine. Wir hoffen, Sie damit umfassend und vollständig informiert zu haben. Sollte es jedoch weiteren Informations- oder Gesprächsbedarf geben, zögern Sie bitte nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen.