So berechnen Sie den operativen Cashflow
Es existieren verschiedene Methoden zur Bestimmung des operativen Cashflows. In die Berechnung fließen mehrere Faktoren ein. Diese sind unter anderem:
- Jahresüberschuss
- Abschreibungen
- Rückstellungen
- Umlaufvermögen
Der Jahresüberschuss ist der Gewinn nach Steuern. Das Umlaufvermögen stellt zusammen mit dem Anlagevermögen die Aktivseite der Bilanz dar. Zum Umlaufvermögen gehören Vermögensgegenstände, die nicht dem dauernden Geschäftsbetrieb dienen.
Rückstellungen stehen auf der Passivseite der Bilanz. Die Bildung von Rückstellungen ist wichtig, um ungewisse Verbindlichkeiten abzudecken.
Im Hinblick auf die Abschreibungen sollten Sie Folgendes beachten:
Alle Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten über 410 Euro sind über ihre Nutzungsdauer verteilt abzuschreiben. Die Abschreibung verringert sowohl den Gewinn als auch die Steuerlast. Die Absetzung für Abnutzung heißt „AfA“. Es gibt eine lineare AfA in gleichen Jahressätzen und eine degressive AfA in Staffelsätzen.
Neben der allgemeinen Ermittlung des operativen Cashflows gibt es eine konkretere und umfassendere Methode. Diese erläutern wir im Folgenden. Hierbei gehen Sie so vor:
Jahresüberschuss
+ Abschreibungen
+ Rückstellungszunahme
+ sonstige Aufwendungen, die zahlungsunwirksam sind
+ Verlust aus Anlagevermögen-Abgang
+ Minderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
+ Forderungs-Abnahme aus Lieferungen und Leistungen
+ Verbindlichkeiten-Zunahme aus Lieferungen und Leistungen
+ Einzahlungen aus Posten, die außerordentlich sind
- Zuschreibungen
- Rückstellungsabnahme
- sonstige Erträge, die zahlungsunwirksam sind
- Gewinn Anlagevermögen-Abgang
- Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
- Forderungs-Zunahme aus Lieferungen und Leistungen
- Verbindlichkeiten-Abnahme aus Lieferungen und Leistungen
- Auszahlungen aus Posten, die außerordentlich sind
= Operativer Cashflow