Wie können Sie Risikodebitoren erkennen?
Online-Shopping und Kauf auf Rechnung schaffen für den Kunden zwar ein Einkaufserlebnis von der heimischen Couch aus, aber vereinfachen auch die Möglichkeit von Zahlungsverzug bis hin zu Zahlungsausfällen. Für jedes Unternehmen sind zahlungsunfähige und zahlungsunwillige Kunden existenzbedrohend, daher ist ein effektives Mahnwesen für jede noch so kleine Firma von großer Bedeutung.
Im Debitorenmanagement geht es nicht nur um die richtige Konsumentenkorrespondenz, sondern auch um die frühzeitige Erkennung von Risikodebitoren. Durch das Wissen, welcher Kunde seine Rechnungen nicht pünktlich oder gar nicht bezahlt, können Sie das Ausfallrisiko reduzieren und auf lange Sicht in Ihrem Unternehmen die Liquidität sichern.
Diese Maßnahmen helfen Ihnen bei der Erkennung von Risikodebitoren:
- Bonitätsprüfung
- Kundensegmentierung
Mithilfe einer Bonitätsprüfung können Sie sich bei Auskunfteien personenbezogene Daten wie Anschrift, Alter oder Geschlecht vom Debitor einholen. Gerade im Mahnwesen sind Retour-Rechnungen mit dem Vermerk „unbekannt verzogen“ ärgerlich – durch die Adressermittlung können Sie Ihre Kundendaten aktualisieren. Bei der Prüfung der Bonität sind die Informationen zum Zahlungsverhalten jedoch relevanter, da Ihnen diese Daten Kenntnis darüber geben, ob der Kunde zahlungsfähig ist oder nicht.
Durch Kundensegmentierung lassen sich Debitoren nach verschiedenen Kriterien in Kundengruppen einteilen. Mit dieser Maßnahme haben Sie einen besseren Überblick, welcher Kunde zu den Risikodebitoren gehört und wer beispielsweise offene Forderungen mit Ratenzahlungen begleicht.
Gut zu wissen: Bei der Bonitätsbewertung von Kunden werden in der Regel die folgenden Kriterien berücksichtigt: Einkommen, bisherige Kredite, Ausgaben, Schulden, Vermögen und Güterstand.